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Gisèle Pelicot bekam Post von Queen Camilla

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London – Bei dem Absender staunte Gisèle Pelicot wahrscheinlich nicht schlecht: Sie bekam einen Brief aus dem Buckingham Palace, geschrieben von Königin Camilla persönlich. Es war ein Prozess, der nicht nur Frankreich erschütterte: Dominique Pelicot hatte seine Frau Gisèle fast ein ganzes Jahrzehnt lang regelmäßig betäubt und von mindestens 72 Fremden, die er im Internet fand, missbrauchen lassen. Das Monster von Avignon wurde im Dezember für seine Horrortaten verurteilt: 20 Jahre Knast. Die britische Königin Camilla (77) setzt sich schon seit 2010 für Opfer häuslicher Gewalt ein Foto: picture alliance / Photoshot Gisèle Pelicot will kein Opfer sein Statt sich vor der Presse zu verstecken, tat Gisèle Pelicot genau das Gegenteil und verzichtete auf jegliche Anonymität. Denn sie wollte kein Opfer sein, sondern ein Vorbild für andere Betroffene sexueller Gewalt. Dafür bekam sie Zuspruch aus aller Welt, nun auch aus dem britischen Königshaus. Königin Camilla schrieb ihr einen persönlichen Brief, um „ihre Unterstützung von höchster Ebene auszudrücken“, sagte ein Berater aus dem Buckingham Palace gegenüber Newsweek. König Charles III. (73) und Königin Camilla nehmen am 10. März an der Feier zum Commonwealth Day in der Westminster Abbey teil Foto: Getty Images Palast wollte keine Details aus dem Brief verraten „Die Königin war vom Fall Madame Pelicot in Frankreich und der außerordentlichen Würde und dem Mut dieser Dame, mit der sie sich in die Öffentlichkeit begab, zutiefst betroffen. Denn, wie sie es richtig ausdrückte, warum sollte man ihr das Gefühl geben, ein Opfer zu sein, oder sich aus Scham zu verstecken?“, so die Palastquelle. Der Palast lehnte es laut BBC ab, sich zum genauen Inhalt des Briefes zu äußern. Doch ein Berater sagte gegenüber Newsweek, dass Frau Pelicot trotz ihres „persönlichen Leidens“ dazu beigetragen habe, „auf ein sehr bedeutendes gesellschaftliches Problem aufmerksam zu machen“. Königin Camilla setzt sich für Opfer häuslicher Gewalt ein Die Ehefrau von König Charles setzt sich seit 2010 für Opfer häuslicher Gewalt ein. Sie besucht Frauenhäuser, spricht mit Betroffenen und scheut sich nicht, Themen wie Vergewaltigung und sexuellen Missbrauch anzusprechen. Lesen Sie auch Neue Vorwürfe gegen „Teufel von Avignon“: Widerliche „Doktorspiele“ mit seinem Enkel? Dominique Pelicot hat seine Frau betäubt von Fremden vergewaltigen lassen. Wegen Vergewaltigung!: Jetzt verklagt die Tochter den Teufel von Avignon Ihr Vater hatte seine Frau (72) von mindestens 72 Fremden missbrauchen lassen. In der Dokumentation, die im November unter dem Titel „Her Majesty The Queen: Behind Closed Doors“ im britischen Fernsehen lief, sagte die Königin: „Es kann jeden treffen. Wir können helfen, diesen schrecklichen Verbrechen ein Ende zu setzen.“ Ihr Versprechen an Millionen Frauen: „Ich werde es versuchen, bis ich nicht mehr kann“.

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